- Allgemein
- Öffentliche Grünflächen
- Maschinen und Ausrüstung
- Gartengestaltung und -pflege
- Digitalisierung & Software
- Sportplätze
Die einen wollen, dass sie verschwinden, die anderen, dass sie erhalten bleiben. Eine Baumwirkungsanalyse (BEA) schafft in einem solchen Fall Klarheit.
Bas Poutsma von der Firma B-vier Boomspecialist in Breda führt Baumbelastungsanalysen durch. Schritt für Schritt beurteilt er den Zustand des Baumes. "Mein Ansatzpunkt ist: Baum erhalten und Bauplan ändern. Leider ist das nicht immer machbar. Wenn der Baum krank oder schlecht ist, nicht gerettet werden kann und in absehbarer Zeit absterben wird, dann ist die Entscheidung einfach. Wenn die Pflege überfällig ist, der Baum viel totes Holz hat und die Äste weit nach unten hängen, dann ist ein Rückschnitt notwendig. Der Baum wird erhalten. Auch ein monumentaler, sehr alter Baum oder ein Baum mit einer außergewöhnlichen Geschichte wird gründlich inspiziert.
Ein Baumspezialist wägt alle Interessen ab. "Wenn ein Baum auf einer Wiese steht, auf der ein Parkplatz geplant ist, kann es Möglichkeiten geben, den Baum zu versetzen. Entscheidend sind hier die Artenkenntnis und die Beurteilung des Zustands. Ist der Baum Teil einer ökologischen Zone oder einer Anflugroute für Fledermäuse, dann sind die Möglichkeiten begrenzt.
Wenn der Baum erhalten bleibt, ist während der Bauarbeiten Vorsicht geboten. "Bretter gegen die Rinde und im Umkreis von drei Metern rot-weißes Absperrband oder Fliesen auf dem Boden. Das sind praktische Lösungen, aber keine wünschenswerten. Ein Unfall ereignet sich in einer kleinen Ecke. Ein Lastwagen bricht die Wurzeln in kürzester Zeit ab und verdichtet den Boden, wodurch der Sauerstoff entzogen wird. Ein unüberlegter Rückschnitt von Ästen ist ebenfalls verhängnisvoll. Die Überwachung durch einen Baumpfleger hilft. Es ist immer noch ein Balanceakt zwischen mehreren Interessen", schließt Bas.