Bei Groencollectief Nederland, einem Zusammenschluss von sieben Familienunternehmen aus dem grünen Sektor, spielen Innovation und Wissensaustausch eine entscheidende Rolle. Das Kollektiv hat inzwischen mehrere grüne Konzepte entwickelt, die zu einem nachhaltigeren und grüneren Lebensumfeld beitragen. "Das gegenseitige Vertrauen macht dieses Kollektiv so besonders", sagt Jeroen Helming von Biljoen Groen & Liemers Hendriks, eines der Mitglieder. "Wir können offen miteinander reden und uns gegenseitig bei neuen Entwicklungen unterstützen."
Die Partnerschaft zwischen Groenvoorziening A.J. Van Der Werf, Stoop Groenvoorziening, De Ridder B.V., Biljoen Groen & Liemers Hendriks, Brouwers Groenaannemers, Herman Vaessen Tuin Boom Groen und Weverling Groenproviders besteht seit 10 Jahren. Eines der Konzepte, das das Kollektiv in Zusammenarbeit mit New Urban Standard und Van der Starre entwickelt hat, ist das GEVELGROEN-Konzept, ein brandneues Produkt, das Fassadenbegrünung und Wasserpufferung in einem System integriert. "Dieses Konzept sorgt dafür, dass die Pflanzen auch in Trockenperioden ohne zusätzliche Bewässerung kontinuierlich mit Wasser versorgt werden", erklärt Ralf Vaessen von Herman Vaessen. Mit diesem Konzept konnte das Kollektiv bei der letzten Ausgabe der National Climate Expo punkten. "Das Konzept der grünen Fassade gibt es schon lange, das der Wasserpufferung auch. Aber die Kombination dieser beiden Produkte gab es in dieser fertigen Form noch nicht."
Neben dem GEVELGROEN-Konzept hat das Green Collective auch andere innovative Lösungen entwickelt, wie z. B. den BOOMBAK für öffentliche Räume und Vital Green. Vital Green ist ein Bepflanzungskonzept, das nicht nur die Ästhetik einer Fläche verbessert, sondern auch die Bodenstruktur optimiert. "Ein anderes Konzept ist die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs durch Einfrieren", erklärt Helming. "Das ist ein Konzept, das durch Studien der WUR als die effektivste Methode untermauert wurde. Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir all dies vertrauensvoll mit unseren Partnern im Kollektiv teilen können."
Dieses gegenseitige Vertrauen sehen die Herren daher sofort als einen der Erfolgsfaktoren des Kollektivs. "Man kann sich daher sehr schnell untereinander austauschen", sagt Bas Veldhuizen von Weverling Groenproviders. "Die jährlichen Unternehmensbesuche ermöglichen es uns außerdem, uns gegenseitig einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren und unser Fachwissen zu teilen. Ich denke, das ist einzigartig." "Das liegt auch daran, dass wir keine Konkurrenten sind", fügt Helming hinzu. "Da wir geografisch über das ganze Land verteilt sind, kommen wir uns nie in die Quere." Auch gemeinsame Aktivitäten wie die Teilnahme an Messen und Veranstaltungen sind für die Herren ein großes Plus. "Auf Messen wie der Floriade und der National Climate Expo können wir nicht nur die Kosten teilen, sondern auch unsere Innovationen präsentieren. Durch gemeinsames Handeln profitiert das Kollektiv auch von gemeinsamen Einkaufsvorteilen bei Produkten und Schulungen. "Gemeinsam ist man stark."
Trotz ihres vollen Terminkalenders schaffen es die Unternehmen immer, Zeit für die Treffen zu finden, die alle zwei Monate stattfinden, meist mitten auf dem Land bei De Ridder in Soesterberg. "Das zeigt auch, wie wichtig alle diese Treffen finden", sagt Ralf, "Ich glaube, man hat wirklich immer etwas davon. Ich komme regelmäßig mit einer innovativen Idee nach Hause, auf die wieder jemand gekommen ist." Die Zusammenarbeit führt wirklich zu einer weiteren Professionalisierung aller Unternehmen, meinen die Herren. "Ob es um neue IT-Systeme oder die Anschaffung anderer Maschinen geht, der Input ist so breit gefächert, dass jeder etwas davon hat", meint Veldhuizen. Das Kollektiv ist daher mit seiner derzeitigen Zusammensetzung zufrieden. "Was uns betrifft, so wird es vorerst so bleiben", schließt Helming. "Aber man soll nie 'nie' sagen."