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Wimmersson BV hat im vergangenen Jahr die neueste Innovation in der Unkrautbekämpfung eingeführt: den eWeeding Roller. Mit Hilfe von Elektrizität beschädigt diese Maschine alle Zellwände der Pflanze, auch die der Wurzeln. Eine nachhaltige Methode, die die Unkrautbekämpfung wesentlich effizienter macht. Mehrere Pilotprojekte in niederländischen Gemeinden haben die Anwender bereits überzeugt.
Der eWeeding Roller ist zwar nicht unsicherer als andere gängige Garten- und Parkgeräte, aber die Benutzer müssen sich natürlich an die Arbeit mit Strom gewöhnen. Aus diesem Grund organisiert Wimmersson Schulungen und Auffrischungskurse.
Greenpro sprach mit Michel Wimmers, Partner bei Wimmersson BV, unter anderem über die Bedeutung einer verantwortungsvollen Nutzung. "Ein neuer Betriebsmechanismus wirft immer Fragen auf, besonders wenn man mit Hochspannung arbeitet. Der Umgang mit Strom ist natürlich auch nicht ungefährlich, und in diesem Fall geht es um 6.500 Volt. Deshalb ist es für die Anwender sehr wichtig, die Vorschriften einzuhalten. Dieses Bewusstsein bildet die Grundlage für unsere Schulungen.
Wimmers bringt jedoch noch eine Nuance ins Spiel: "Auch bei einer Kettensäge muss man vorsichtig sein und Vorsichtsmaßnahmen treffen. Aber wenn man das tut, ist es eine gute Maschine. Oder nehmen Sie die Freischneidemaschine. Die Sicherheitszone, die man dabei einhalten muss, beträgt 15 Meter. Mit dem eWeeding Roller sind es drei Meter. Unsere Maschine ist also sicher nicht unsicherer als andere Geräte."
Wichtig ist natürlich, dass die Benutzung der Maschine keine Gefahr für den Benutzer, Passanten, spielende Kinder oder Tiere darstellt. "Deshalb muss man die Drei-Meter-Sicherheitszone einhalten. Und man sollte nicht bei Nässe arbeiten. Sollten sich Kinder oder Tiere nähern, wird die Maschine durch einfaches Loslassen des Bedienhebels sofort abgeschaltet. Außerdem raten wir den Nutzern, mit speziellem Schuhwerk zu arbeiten, das bis zu 20.000 Volt schützt." "Die Teilnahme an der Schulung ist Teil der Betriebsanleitung und ist nicht nur Pflicht, sondern auch absolut sinnvoll. Die kostengünstige Schulung dauert einen halben Tag und findet in den Räumen der Anwender statt. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat." Da die Unkrautbekämpfung in der Regel saisonabhängig ist und man daher nicht jeden Tag mit der Maschine arbeitet, hält Wimmers es für wichtig, dass die Anwender jährlich eine Auffrischungsschulung besuchen.
Der Kurs wird von durch den Hersteller geschulten Lehrern durchgeführt und besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. "Im theoretischen Teil behandeln wir die Funktionsweise und die Gefahren der Elektrizität, um ein Bewusstsein zu schaffen. Aber der praktische Teil macht den meisten Nutzern natürlich viel mehr Spaß. So zeigen wir in einer angenehmen Atmosphäre, wie das Gerät funktioniert, und gehen unter anderem auf Transport, Verwendung, Wartung und Reinigung ein. Und der Grund, warum wir die Schulung vor Ort durchführen, ist, dass man dann alles sofort ausprobieren kann."
Die Rückmeldungen der Nutzer während der Pilotprojekte waren sehr positiv. Zum Beispiel das von ACV Beheer Openbare Ruimte, das für die Unkrautbekämpfung in sechs Gemeinden zuständig ist: "Sie sehen nach einer Weile deutlich weniger Unkraut. Und ein Jahr nach der Anwendung ist die Wirkung der Behandlung immer noch deutlich sichtbar. Und weil auch die Wurzeln verschwinden, wird die Fläche, die man mit der E-Walze jäten kann, immer größer. Der Ansatz funktioniert, und ACV stimmt dem zu. Sie sind so positiv, dass sie den Gemeinden empfohlen haben, in eWeeding zu investieren."