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Die Städte wachsen, aber der Platz für Grünflächen wird immer kleiner. Gleichzeitig sind die Städte zunehmend mit extremen Wetterbedingungen wie Starkregen und Hitzewellen konfrontiert. In dieser komplexen Situation ist der Future Green City World Congress ein entscheidender Kongress für Experten und Entscheidungsträger weltweit, um Städte für die Zukunft lebenswert zu machen und zu erhalten. Nach mehr als zwei Jahren der Vorbereitung durch die Koninklijke Vereniging van Hoveniers en Groenvoorzieners (VHG) und die Koninklijke Vereniging Stadswerk Nederland ist es an der Zeit, Ideen in die Tat umzusetzen. "Inspiration ist notwendig, aber die praktische Anwendbarkeit ist mindestens genauso wichtig."
Der Future Green City World Congress ist das Ergebnis der wachsenden Dringlichkeit, Städte in einer Zeit zunehmender urbaner Verdichtung widerstandsfähig und lebenswert zu machen. "Begrünung ist nicht nur schön und nützlich, sie ist eine absolute Notwendigkeit", meint Marc van Rosmalen, Direktor von Royal VHG. "Da 70% der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben, müssen wir darüber nachdenken, wie wir ein gesundes Lebensumfeld schaffen können."
Diese Konferenz, die zum ersten Mal in dieser Größenordnung organisiert wird, soll verschiedene Disziplinen zusammenbringen. Die Herausforderungen, vor denen die Städte stehen, wie die Integration von Grünflächen und Infrastrukturen, erfordern einen interdisziplinären Ansatz, argumentiert Marc. "Wir müssen nicht nur Grünflächen schaffen, sondern auch dafür sorgen, dass unsere Städte funktional und lebenswert bleiben. Das bedeutet, dass wir Bauwesen, Grünflächen, Infrastruktur und Wasser miteinander verbinden müssen, um ein integratives Lebensumfeld zu schaffen. Die einzige Lösung ist die Zusammenarbeit."
Dieser interdisziplinäre Ansatz spiegelt sich auch im Programm des viertägigen Kongresses wider. Das umfangreiche Programm bietet mehr als 150 Sitzungen, die von Vorträgen bis zu Workshops, Serious Games, Debatten, Wissenschaftslabors und Exkursionen in mehrere niederländische Städte reichen. Ziel ist es nicht nur, die Teilnehmer zu inspirieren, sondern ihnen auch praktische Werkzeuge für ihre tägliche Arbeit an die Hand zu geben.
Auf dem Programm stehen renommierte Experten aus aller Welt, die oft bahnbrechende Ideen haben. "Ein interessanter Redner ist Kongjian Yu aus China, der für sein Konzept der Schwammstädte bekannt ist. Diese Städte sind so konzipiert, dass sie Fluss- und Regenwasser speichern, filtern und wiederverwenden, indem sie Grünflächen anlegen. Auch aus Singapur und Seattle kommen Referenten, die ihre fortschrittlichen Ansätze zur Stadtbegrünung vorstellen. Adriaan Geuze, ein bekannter niederländischer Landschaftsarchitekt, wird seine Ansichten zur Kombination von Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Infrastruktur darlegen.
Die Themen der Konferenz wurden sorgfältig ausgewählt, um alle Aspekte der Stadtbegrünung abzudecken. Dazu gehört die anpassungsfähige Stadt, in der Strategien erörtert werden, um Städte klimafest zu machen. Das Thema der natürlichen Stadt konzentriert sich auf die Förderung der biologischen Vielfalt in der städtischen Umwelt. Die Konferenz befasst sich auch mit der kreisförmigen Stadt, die sich auf nachhaltiges Leben, die Wiederverwendung von Materialien und das Arbeiten und Bewegen ohne fossile Brennstoffe konzentriert.
Neben Vorträgen und Keynotes gibt es zahlreiche Workshops und Sitzungen, in denen die Teilnehmer an konkreten Themen arbeiten werden. Marc unterstreicht die Bedeutung dieser Sitzungen: "Es ist großartig, innovative Ideen auszutauschen, aber der wahre Wert dieses Kongresses liegt darin, wie diese Ideen in die Praxis umgesetzt werden können. Die Teilnehmer werden mit nützlichem Wissen und Instrumenten nach Hause gehen, um ihre Städte tatsächlich grüner und lebenswerter zu machen."
Die Exkursionen bieten den Teilnehmern dabei die Möglichkeit, erfolgreiche Begrünungsprojekte in der Praxis zu erleben. Einer der Höhepunkte ist die Exkursion zum neu gestalteten Kanal in Utrecht, wo eine Autobahn durch einen Kanal ersetzt wurde. Diese Exkursion bietet einen Einblick in die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren dieses Projekts. Aber auch Projekte in Arnheim, Tilburg und Eindhoven können besichtigt werden.
Der Future Green City World Congress ist also kein traditioneller Kongress, sagt Marc. "Wegen all der verschiedenen Formen und Stile, die im Programm enthalten sind, ist er eher wie ein Festival. Um all die zugrunde liegenden Verbindungen herzustellen, haben wir am Dienstag ein weiteres Streetfood-Festival organisiert. Das schafft eine gemütliche und inspirierende Atmosphäre. Die Kombination aus relevanten Inhalten und der lebendigen Atmosphäre macht diese internationale Konferenz zu einem echten Muss!"
Der Future Green City World Congress findet vom 23. bis 26. September 2024 im Beatrix-Theater in Utrecht statt. Tickets können über die Kongress-Website bestellt werden.