Elektromaschinen sind auf dem Vormarsch, aber das Angebot ist noch begrenzt. Als Fertiger ohne E-Maschine läuft man zunehmend Gefahr, von Ausschreibungen ausgeschlossen zu werden. Für De Schans, mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Kompaktmaschinen, war dies ein Grund, drei neue Radlader unter dem Markennamen Relly zu entwickeln. Der Relly 100 ist der leichteste einer völlig neuen Serie von Radladern mit einer Tragfähigkeit von 1.000, 1.300 und 1.800 kg.
Elektromaschinen sind auf dem Vormarsch, aber das Angebot ist noch begrenzt. Als Fertiger ohne E-Maschine läuft man zunehmend Gefahr, von Ausschreibungen ausgeschlossen zu werden. Für De Schans, mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Kompaktmaschinen, war dies ein Grund, drei neue Radlader unter dem Markennamen Relly zu entwickeln. Der Relly 100 ist der leichteste einer völlig neuen Serie von Radladern mit einer Tragfähigkeit von 1.000, 1.300 und 1.800 kg.
"Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nimmt stark zu", erklärt Jan-Willem Slegh von De Schans in Hedel. "Die Niederlande gehören in dieser Hinsicht zu den Spitzenreitern, zusammen mit Schweden und Norwegen, Ländern, in denen wir ebenfalls tätig sind. Das Angebot ist jedoch begrenzt, während die Nachfrage gerade in dem kompakten Segment, in dem wir tätig sind, sehr hoch ist. Im Laufe der Jahre haben wir viel Erfahrung mit Modifikationen gesammelt. Einen komplett neuen elektrischen Radlader selbst zu bauen, war ein logischer nächster Schritt."
Pflasterer sind die Hauptzielgruppe von De Schans, aber auch Landschaftsgärtner wissen, wie sie das Unternehmen finden können. Der Relly zeichnet sich durch einfache Bedienung und große Wendigkeit aus. Das Gewicht im fahrbereiten Zustand beträgt 1.250 kg. An der Entwicklung des Relly 100, 130 und 180 hat ein vierköpfiges Team gearbeitet: Gijs Oomen als Software- und Elektronikexperte, Vincent Luites als Maschinenbauingenieur und 3D-Entwickler und Jarny Hoskam, der für die mechanischen Arbeiten zuständig war. Wim van Overdam schließlich hat als "Betriebsleiter" die verbindende Aufgabe, das Gesamtprojekt zu steuern.
Wenn es um die Elektrifizierung geht, werden oft fossile Maschinen als Grundlage verwendet. "Verständlich", sagt Vincent Luites, "aber nach und nach haben wir festgestellt, dass das nicht ideal ist. Man kann einen Elektromotor leichter an einem anderen Ort unterbringen als einen Dieselmotor, und dann kann man auch den logischsten Platz für andere Komponenten finden. Nehmen wir zum Beispiel den Elektromotor und die Hydraulikpumpe: Beim Relly mit einem speziell für diesen Zweck ausgewählten Riemenantrieb sitzen sie gekoppelt nebeneinander."
Einfache Bedienung und ein vertrautes Gefühl, bei einer elektrischen Maschine muss man dann manchmal 'umdenken'. Jarny Hoskam nennt als Beispiel das "Gaspedal". "Bei einem Dieselmotor steuert ein Gestänge zwischen Pedal und Kraftstoffpumpe den Gasfluss. Bei einem Elektromotor betätigt das Gaspedal ein Potentiometer. Das muss man sehr subtil einstellen, um das gleiche Gefühl im Pedal zu bekommen. Schließlich gibt ein Elektromotor sofort sein volles Drehmoment ab, und man will ja nicht schon bei einer leichten Berührung des Pedals losfahren."
Jarny erklärt, dass ein solcher Proportionalventilblock mehrere Vorteile hat: "Bei der Proportionalsteuerung kann man nicht nur die Reaktionsgeschwindigkeit einstellen, sondern auch mehrere Funktionen programmieren. Man hat viel mehr Anwendungsmöglichkeiten und muss beim Wechsel von Anbaugeräten nicht lange fummeln. Sie wählen über das Touchscreen-Display eine andere Funktion aus und schon kann es losgehen. Standardmäßig gibt es drei Menüs. Zunächst gibt es den Schaufelbetrieb und die Maschinenstraßen. Eine Verlegezange steuern Sie mit einer Seitwärtsbewegung des Joysticks, so wie es der Fertiger mag. Das dritte Menü, zum Beispiel für eine Kehrmaschine oder das Mähen, stellen wir nach den Wünschen des Kunden zusammen."
Relly ist ein niederländisches 100%-Produkt. Ein Aufbauhersteller kümmert sich um den Bau des Fahrgestells und die Montage der Basistechnik. In Hedel werden die endgültigen Komponenten montiert und die Maschine wird sorgfältig für die Auslieferung vorbereitet. Die Produktion ist inzwischen angelaufen und soll auf mehr als vierhundert Stück pro Jahr ausgebaut werden.