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Grüne Gebäude für eine nachhaltige Zukunft
Inzwischen steht auch Wonderwoods im Herzen von Utrecht kurz vor der Fertigstellung. Die Ginkel Groep war von Anfang an dabei und hat für 25 Jahre die Verwaltung und Pflege der Grünanlagen übernommen.

Grünes Bauen für eine nachhaltige Zukunft 

Die Vision der Royal Ginkel Group für die Stadtbegrünung

Da die Verdichtung der Städte und der Klimawandel immer größere Herausforderungen darstellen, wird der Bedarf an innovativen und nachhaltigen Lösungen immer deutlicher. Die Royal Ginkel Group spielt dabei eine Vorreiterrolle mit einer fortschrittlichen Vision der Stadtbegrünung. Marc de Jager, Projektberater bei der Royal Ginkel Group, berichtet über ihren Ansatz und ihre Philosophie.

Das Engagement der Royal Ginkel Group im Bereich der Stadtbegrünung begann vor mehreren Jahrzehnten. Was zunächst als technische Herausforderung begann, um Grün in die Stadt zu bringen, hat sich zu einem ganzheitlichen Ansatz entwickelt, bei dem die Natur selbst als Leitfaden dient. "Ursprünglich waren Dachgärten vor allem technische Meisterleistungen", erklärt De Jager. "Aber heute verlagert sich der Schwerpunkt darauf, zu verstehen, wie die Natur funktioniert und wie wir das in städtische Umgebungen übertragen können."

Dieser Wechsel von einem rein technischen zu einem ökologischeren Ansatz wird durch die zunehmende Komplexität der städtischen Umwelt und den dringenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen angetrieben. "Es reicht nicht mehr aus, Gebäude einfach nur zu begrünen. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir diese Grünflächen in das städtische Ökosystem integrieren können", erklärt De Jager. Das bedeutet, dass Faktoren wie das Bodenleben, das Wassermanagement und die Artenvielfalt, die ein Dach- oder Fassadengarten unterstützen kann, berücksichtigt werden müssen.

Andere Substrate

Ein wichtiger Aspekt dieser neuen Vision ist die Verwendung nachhaltiger Materialien und Methoden. De Jager betont, wie wichtig es ist, traditionelle Substrate durch ökologischere und lokal produzierte Alternativen zu ersetzen. "Herkömmliche Substrate wurden ursprünglich mit dem Schwerpunkt auf Leichtigkeit und technischer Machbarkeit entwickelt. Sie sollen die Belastung der Strukturen minimieren, haben aber erhebliche Nachteile. Zum Beispiel sind diese Substrate oft praktisch leblos, was bedeutet, dass sie wenig zu einem gesunden Bodenökosystem beitragen. Dieser Mangel an Bodenleben erschwert es den Pflanzen, gut zu wachsen und gesund zu bleiben, was zu einem höheren Bedarf an Pflege und künstlichen Eingriffen führt. Gute Substrate sind die Grundlage für naturnahe Dächer".

Das Gebäude der Aeres Hogeschool in Almere. De Ginkel Groep war von den ersten Skizzen an dabei.

Als Antwort auf diese Zwänge hat sich die Royal Ginkel Group in den letzten Jahren - in enger Zusammenarbeit mit Optigrün Benelux - auf die Entwicklung und Verwendung von kreisförmigen, natürlichen Substraten wie Sandmischungen konzentriert. De Jager: "Diese neuen Substrate sind nicht nur lokal verfügbar, was den ökologischen Fußabdruck des Projekts reduziert, sondern sie bieten auch eine viel bessere Grundlage für ein reiches Bodenleben. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für einen widerstandsfähigen, pflegeleichten Dachgarten, der sich ohne ständige Eingriffe selbst erhalten und entwickeln kann und in dem Pflanzen und Bodenorganismen optimal funktionieren können."

Darüber hinaus spielt das Wassermanagement eine entscheidende Rolle in den Dachgärten der Zukunft. In den letzten Jahren wurde viel Aufmerksamkeit auf Systeme gerichtet, die nicht nur Überschwemmungen reduzieren, sondern auch Wasser für die Nutzung in Trockenzeiten speichern können. Dieser integrierte Ansatz sorgt dafür, dass Dachgärten nicht nur zu einem besseren Mikroklima, sondern auch zum städtischen Wassermanagement beitragen. Die De Ginkel Groep nutzt diese neuen Entwicklungen, um Dachgärten zu entwerfen, die ihrem Zweck besser gerecht werden. De Jager: "Man kann jetzt das Feuchtigkeitsmanagement und das Bodenleben auf Dächern besser steuern. Und damit bessere Bedingungen schaffen, unter denen sich die Natur in der Stadt entwickeln kann."

Langfristiges Engagement

Ein weiteres Merkmal des Ansatzes der Royal Ginkel Group ist die Bedeutung, die der handwerklichen Arbeit und einer langfristigen Vision beigemessen wird. "Ein Dachgarten ist nie wirklich 'fertig', wenn er geliefert wird. Die eigentliche Arbeit beginnt erst danach", sagt De Jager. Dies erfordert die langfristige Einbindung von Fachleuten, die die Entwicklung des Gartens genau verfolgen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. "Wir sind bestrebt, Projekte über einen langen Zeitraum, manchmal bis zu 25 Jahren, zu begleiten, um sicherzustellen, dass die Grünfläche ihr volles Potenzial entfalten kann.

Grün auf dem neuen Bürogebäude von Max & Moore in Amsterdam Nord, entworfen von MOSS Amsterdam.

Diese langfristige Perspektive erfordert auch eine enge Zusammenarbeit mit Kunden und Stadtplanern von Beginn eines Projekts an. De Jager stellt fest, dass diese Integration von Grünflächen in die frühesten Planungsphasen immer häufiger vorkommt und zu besseren Ergebnissen und nachhaltigeren Stadtlandschaften führt.

Hinzufügen von mehr als Grün

Das naturnahe Bauen, ein Begriff, der zunehmend in der Bau- und Landschaftsarchitektur auftaucht, ist ein Kernprinzip der Royal Ginkel Group. Dabei geht es nicht nur darum, Gebäude mit grünen Elementen zu versehen, sondern auch darum, ein Lebensumfeld zu schaffen, in dem Natur und Stadtentwicklung Hand in Hand gehen. "Wir wollen uns von der Natur inspirieren lassen und sie in unsere städtische Umgebung integrieren", sagt De Jager. "Dabei ist es wichtig, die vorhandene Natur zu respektieren und zu bewahren. Es geht darum, mit der Natur zusammenzuarbeiten, anstatt städtische Grünflächen künstlich zu erhalten."

Entwicklung ist unaufhaltsam

"Die Begrünung der Städte ist unaufhaltsam", sagt Wim van Ginkel, CEO der Royal Ginkel Group. "Wir haben vor 25 Jahren begonnen, Pionierarbeit zu leisten, zu einer Zeit, als viele Menschen Dachgärten für eine Modeerscheinung hielten. In den letzten Jahren haben wir dafür viel Lehrgeld bezahlt, aber das muss man in Kauf nehmen. Das ist Teil der Innovation und des Ausprobierens neuer Dinge. Es bedeutet auch, dass man sich trauen muss, Zeit, Geld und Menschen zu investieren, um Veränderungen herbeizuführen. Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem der Bedarf an städtischem Grün überall auf der Welt zunimmt. Die Städte wachsen und werden immer dichter bebaut, so dass man sich mit Grün in die Lüfte erheben muss, wenn man die Städte einigermaßen lebenswert erhalten will. Unsere Vision von Stadtgrün, insbesondere von Dach- und Fassadengärten, erfordert auch viel Wissen und Können. Darin habe ich in den letzten Jahren viel investiert und das habe ich in unserer Organisation immer gefördert. Indem wir inspirieren und motivieren, können wir nun jahrelang an tollen Projekten arbeiten und sind frühzeitig in die Begrünung von städtischen Projekten eingebunden."

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